Aktuelles



Europace Hauspreis-Index (EPX):
Immobilienpreise legen Anfang 2017 Atempause ein

(19.2.2017)
Das Jahr 2016 endete mit Preisanstiegen von deutlich über einem Prozent in allen Segmenten der EPX-Auswertung. Demgegenüber startete 2017 verhalten: Die aktuelle Auswertung des Europace Hauspreis-Index (EPX) zeigt nur bei Eigentumswohnungen eine minimale Verteuerung um 0,06%. Gebrauchte und neue Häuser hingegen wurden im Januar im Schnitt jeweils um rund ein halbes Prozent günstiger.

Die Preise für Bestandshäuser sind im Vergleich zum Vormonat um 0,59% gefallen, die von Neubauhäusern um 0,53%. Durch die praktisch unveränderten Preise bei den Eigentumswohnungen ergibt sich für den Gesamtindex ein leichter Rückgang um 0,35%. Zum Vorjahresmonat bleibt ein Preisanstieg um 8,34%.

Eigentümer müssen sich aber über einen Wertverfall ihrer Immobilie keine Sorgen machen. „Dass die Preise im Vergleich zum Vormonat immer mal schwanken, ist ganz normal“, beruhigt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG. „Und wir liegen weiterhin über den Preisen von November 2016 und den Monaten davor. Der stärkere Anstieg von Dezember hat sich im Januar nur relativiert. Es gibt weiterhin wenig interessantere Anlageklassen als das Betongold“, resümiert Wiegand.

Wohnimmobilienkreditrichtlinie soll geändert werden

(29.1.2017)
Im Deutschen Bundestag wurde am 26. Januar in erster Lesung das Gesetz über die Konkretisierung der Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie beraten.

Zur Erinnerung: Im ursprünglichen Umsetzungsgesetz zur EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie wurden die Regeln zur Kreditvergabe erheblich verschärft. Insbesondere hatte der Gesetzgeber einen entscheidenden Satz weggelassen, wonach die neuen Regeln nicht bei Kreditverträgen gelten sollten, die zum Bau oder zur Renovierung von Wohnimmobilien dienen. Im Ergebnis hatten vor allem junge Familien und Senioren kaum noch Zugang zu Immobilienkrediten.

ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa beispielsweise begrüßt, dass mit dem nun in den Bundestag eingebrachten Gesetz Kredite für junge Familien, Renovierungen und altersgerechte Umbauten wieder leichter möglich sein werden - zumal zwei zentrale Forderungen des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) im neuen Gesetzentwurf Berücksichtigung gefunden haben:

§ Zum einen die gesetzliche Klarstellung, dass Wertsteigerungen von Wohnimmobilien durch Bau- und Renovierungsmaßnahmen im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung berücksichtigt werden können, und

§ zum anderen die Erstellung von Leitlinien und Richtwerten für die Kreditwürdigkeitsprüfung, um unklare Rechtsbegriffe mit konkreten Inhalten auszugestalten.